Unerwartete Abendbeschäftigung

Nach dem ich so langsam wieder mein Gleichgewicht finde, nicht mehr von Erkältungen und Heuschnupfen geplagt bin, wollte ich wieder schreiben. Das Schreiben hat mir irgendwie schon gefehlt in den letzten Wochen. Ich habe nicht nur wenig im Blog geschrieben, sondern auch so für mich wenig. Mir fehlte die Kraft und auch die Ruhe, mich hinzusetzen und zu schreiben. Wie sehr ich aus dem Gleichgewicht gekommen war, zeigte sich letzte Woche sehr deutlich beim Yoga. Da gibt es diese Übung – der Baum. Diese Übung haben wir gemacht – gut, also ich habe sie versucht. Ging fast gar nicht. Nach ein paar Sekunden wackelte ich und fiel aus der Übung. Jegliche Konzentration auf einen Punkt, ein inneres Auge oder sonst so etwas hat bei mir nicht geholfen. Ich konnte das Gleichgewicht nicht halten und spürte innerlich, wie sehr ich in eine Schieflage geraten war.

Die Übung habe ich noch nicht wieder ausprobiert, aber ich merke schon, dass meine innere Ruhe wiederkehrt, ich ausgeglichener bin und ich wieder Lust verspüre, zu schreiben, zu musizieren (in meinem Falle Gitarre lernen, also noch echt schlecht spielen), zu schaffen, zu kreieren… Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich viel draußen war, eine wichtige Entscheidung bezüglich meines Lebens getroffen habe (einen gewissen großen Text werde ich vorerst nicht schreiben, Titel sind eben nicht alles) und mein Zimmer weiter entrümpelt und aufgeräumt habe. Auch unser Haus bekommt immer mehr Klarheit und alle Dinge ihren Platz (auch wenn erst einmal vor allem im Kopf, aber das hilft auch schon mal).

Mit dieser Energie wollte ich mich heute Abend dransetzen und über mein Gartenglück schreiben (kommt dann auf jeden Fall bald). Dazu hatte ich ein paar schöne Fotos gemacht, die ich noch auf den Laptop laden musste. Und da machte mir dieser doch glatt nen Strich durch die Rechnung und tut so, als hätte ich so 50 Milliarden Fotos oder andere Dateien auf dem Laufwerk.

Speicher ist zu voll. Sie brauchen mindestens … GB, um die Fotos zu laden.

Den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr. Ich dachte nur: ‚Ach, l m aA.‘ Und setzte mich zuerst zähneknirschend ans Löschen und extern speichern von Dateien (das meist in umgekehrter Reihenfolge, da mir das sinnvoller erscheint).

Und nun erfüllt mich diese Aufgabe doch mit Glück. Erstens ist es echt erleichtern, meinen Laptop von unsinnigen, alten Dingen zu befreien und mich damit gleich auch. Zweitens fühlt es sich gut an, wichtige Dateien mal wieder zu sichern (denn da bin ich nicht so konsequent drin, obwohl mir schon mal sehr übel die Festplatte abgeschmiert war). Na und drittens bin ich total in meiner Fotogalerie hängen geblieben. Unzählige Fotos habe ich nun durchgeklickt und mich einfach irre gefreut. Am meisten natürlich über die süßen und lustigen Fotos meiner Kinder, aber auch über die niedlichen Tier- und kitschigen Naturbilder. Macht glatt Lust, noch mehr zu fotografieren und meine Festplatte noch ein bisschen weiter zu nerven.

SPEICHER VOLL.

Ja, ja verstehe. Dann erfüllen diese Fotos noch einen Zweck und dann ab in den Papierkorb…

Hinterlasse einen Kommentar